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Kennst du das auch? Manchmal fühlt sich das Leben an, als sei man irgendwie aus der Zeit gefallen.

Was meine ich damit? Ich kann natürlich nur über meine eigenen Eindrücke berichten – aber seit einiger Zeit rennen meine Tage nur so dahin. Und ich fühle mich manches Mal wie ein Gast in meinem eigenen Leben. Natürlich läuft mein Alltag weiter und eigentlich hat sich auch nichts wirklich verändert. Und doch: es fühlt sich fast an, wie „lost in space“.

Nicht, weil ich keine Orientierung mehr hätte – ganz im Gegenteil: Immer stärker wächst in mir das Vertrauen, meinen eigenen, wahrhaftigen Weg zu finden. Doch diese Orientierung finde ich immer weniger im Außen – in Umständen, Ereignissen, Begegnungen, sondern vielmehr zunehmend in meiner inneren Wahrnehmung, in meinen Gedanken und Gefühlen.

Früher gaben mir vorwiegend die äußeren Gegebenheiten Halt. Gab es dort Erschütterungen oder gravierende Veränderungen, so war ich oft direkt davon betroffen. Heute ist es umgekehrt: Mein Inneres – mein Glaube an die göttliche Schöpfung, meine Zuversicht, mein Vertrauen in mich selbst – das alles wird nun mehr und mehr zu meinem Anker. Es gibt die Geborgenheit und zunehmend auch eine Gelassenheit. Und das ist ein großes Geschenk, für das ich zutiefst dankbar bin.

Denn nur so gelingt es mir zunehmend besser, dass mich die äußeren Umstände – so turbulent es auch sein mögen – nicht mehr so heftig durchrütteln wie früher. Ich schwimme mich sozusagen Stück für Stück frei von externen Einflüssen.

Falls es dir gerade ähnlich geht, wünsche ich dir, dass auch du diesen inneren Raum mehr und mehr mit eigener Kraft, Vertrauen und Geborgenheit füllen kannst.